65 Jahre Kurz Karkassenhandel GmbH: Karl Kurz - Ein Leben für den Reifen

Mit gerade mal 23 Jahren legte Karl Kurz 1955 den Grundstein für sein Kurz-Imperium am Olgaeck. Schon sehr früh knüpfte er weltweite Verbindungen über Nord-, Süd- und Mittelamerika, Asien und Afrika. Die europäische Gemeinschaft war noch nicht geboren. Anfang der 60er Jahre verlegte er den Firmensitz nach Leinfelden-Echterdingen. Der rasche Anstieg der Motorisierung in Deutschland unterstützte sein Geschäft. Nach und nach konnte sich auch der Mittelstand sein eigenes Auto leisten und die Kundenanzahl wuchs rasant. Über 30 Jahre prägte Karl Kurz den Reifenhandel in seiner Region. Verkaufen, neue Kunden gewinnen, das „G’schäft“ mit einer unglaublichen Energie vorantreiben, neue Ideen verwirklichen und dabei Kontakte aufbauen, die ein Leben lang hielten, das ist seine Passion. Schon seit längerer Zeit beschäftigte sich Karl Kurz auch mit dem Thema Karkassenhandel. Karkassen (Reifenunterbau), die seit den 1950er Jahren vorrangig für die Runderneuerung gebraucht wurden, und Gebrauchtreifen, die in den Export gingen. 1989 mit 57 Jahren – da denken ganz viele schon an die Rente – startet Karl Kurz nochmals neu durch und baute sein Geschäftsmodell mit dem Umzug nach Wendlingen am Neckar komplett um. Altreifen sind jetzt sein Hauptgeschäftsmodell, und zwar von Anfang an mit dem besonderen Fokus auf die Nachhaltigkeit. Halbe Sachen sind nicht seine Sache – entweder ganz oder gar nicht. Mit 68 Jahren übernimmt er 1997 das 16.000 qm große Firmengelände und einige Mitarbeiter von Gummi-Mayer in Landau und erweitert mit diesem zweiten Standort seinen Wirkungskreis. Das Altreifenentsorgungsgeschäft wächst erfolgreich und mit dem Standort in Landau kann er die Altreifen in handtellergroße Stücke schreddern. 2007 wechselt das Lager in Landau auf ein größeres Grundstück. Ab Mitte des gleichen Jahres verstärkt seine Enkeltochter – Hanna Schöberl – das Team und entlastet ihren Großvater wo es nur geht. Das Unternehmen wächst weiter und gedeiht. 2012 wird das Firmengelände in Landau auf 25.000 qm vergrößert und ein Jahr später verdoppelt er das Werksgelände in Wendlingen am Neckar. Bei allerbester Gesundheit und noch immer sehr aktiv im Unternehmen feiert er 2015 das 60jährige Firmenjubiläum. Durch die veränderte Situation auf dem Altreifenmarkt setzt sich Karl Kurz engagiert für die Gründung einer Brancheninitiative ein. Seine Vision, es gibt nur zertifizierte Altreifenentsorger die nachhaltig und umweltgerecht mit dem Sekundärrohstoff Altreifen umgehen, hat sich noch nicht ganz erfüllt, aber mit der Initiative ZARE (Zertifizierte Altreifen-Entsorger) ist er gemeinsam mit vielen anderen Entsorgern auf einem guten Weg. 2017 ernennt er seine Enkeltochter Hanna Schöberl zur Geschäftsführerin, die sich in den vergangenen zehn Jahren bei ihrem Großvater das Rüstzeug für das Altreifengeschäft geholt hat. 2019 geht für ihn ein weiterer Wunschtraum in Erfüllung. Seit 2015 produziert KURZ in Landau aus Lkw-Schälschlangen hochwertiges, sortenreines Gummimehl. Ein Sekundärrohstoff für unterschiedliche Produkte und die beste Möglichkeit aus Altgummi neue Produkte entstehen zu lassen. Im Rahmen der Gesamtrenovierung und des Firmenneubaus in Wendlingen am Neckar lässt er das Firmengelände mit gummimodifiziertem Asphalt ausstatten. Wenn in Zukunft viele Straßen mit gummimodifiziertem Asphalt belegt werden, hätte sich für Karl Kurz ein Lebensziel erfüllt. Am 5.5.2020 feiert er nun sein 65jähriges Firmenjubiläum.


Die vollständige Pressemitteilung zum Firmenjubiläum der Kurz Karkassenhandel GmbH finden Sie unter: https://kurz-karkassenhandel.de/wp-content/uploads/kurz_presse_jubilaeum_lang.pdf