Die Celesta-Manufaktur Schiedmayer

In Wendlingen am Neckar wird die „Prinzessin der Instrumente“  – das magische Instrument Celesta `die Himmlische´ von Spezialisten auf Erden hergestellt. Viel Feingefühl, ein geschultes Gehör samt gutem Auge ist von den spezialisierten Fachkräften, die dieses wunderbare Instrument bauen, gefragt. Dutzende Filzhämmerchen, platziert auf Holzresonatoren, schlagen auf Klangplatten und erzeugen diesen himmlischen, einzigartigen Klang, der die Musikwelt verzaubert.
Wie die Celesta entsteht, zeigt der SWR-Film in der Reihe „Made im Südwest“ am Mittwoch, 21. Februar um 18:15 h.
Die Celesta-Manufaktur trägt den großen Namen SCHIEDMAYER.
Die Familie Schiedmayer ist seit annähernd 300 Jahren in der Herstellung von Musikinstrumenten tätig. Bereits im Jahre 1735 baute Balthasar Schiedmayer in Erlangen sein erstes Clavichord. Johann Lorenz Schiedmayer gründete 1809 die Firma Schiedmayer in Stuttgart. Die Kunst des Instrumentenbaus ging von Generation zu Generation. 1890 wurde mit der Celesta Produktion begonnen. Schiedmayer ist weltweit der einzige Hersteller der Celesta. Zu den Kunden gehören Orchester, Opernhäuser, Musikschulen und Musiker auf allen Kontinenten. Am Standort der Firma Schiedmayer entstand eine sehenswerte Musikinstrumentenausstellung. Sie ist die einzige weltweit, welche lückenlos die Entwicklung des Klavier-, Harmonium- und Celestabaus, mit Instrumenten aus eigener Produktion aus der Zeit zwischen dem ausgehenden 18. und 21. Jahrhundert, zeigt.
Ein Katalog über diese Sammlung (66 Instrumente), mit Klangbeispielen auf einer beigelegten CD, ist Ende 2017 als Band 69 der Quellenkataloge zur Musikgeschichte im F. Noetzel Verlag erschienen. Die Autoren sind Jörg Büchler und Andreas Flad von der E. K. Universität Tübingen - Philosophische Fakultät - Musikwissenschaftliches Institut.

Weitere Infos zur Manufaktur finden Sie unter www.celesta-schiedmayer.de. Ein Video auf der Homepage gibt Interessierten Einblicke in die Manufaktur.

Hammerflügel # 47 J.Lorenz Schiedmayer
Hammerflügel # 47 J.Lorenz Schiedmayer